Konrad Zuse war ein deutscher Ingenieur und Computerpionier, der als Erfinder des ersten funktionsfähigen Programms von einer Maschine angesehen wird. Er wurde am 22. Juni 1910 in Berlin, Deutschland, geboren und starb am 18. Dezember 1995 in Hünfeld, Deutschland.
1936 begann Zuse mit der Entwicklung seines ersten mechanischen Computers, der Z1. Dieser Computer war der erste elektronische Rechenautomat der Welt und wurde 1938 fertiggestellt. Die Z1 basierte auf dem binären Zahlensystem und hatte bereits einige Merkmale moderner Computer, wie eine programmgesteuerte Rechenoperation und den Einsatz von Lochstreifen zur Programmierung.
Im Laufe der Jahre entwickelte Zuse weitere Modelle von Computern, darunter die Z3, die als erster vollständig funktionsfähiger, programmierbarer Computer gilt. Die Z3 wurde 1941 fertiggestellt und war die erste Maschine, die das binäre Gleitkomma-Arithmetikkonzept verwendete.
Aufgrund des Zweiten Weltkriegs hatte Zuse Schwierigkeiten, seine Arbeit voranzutreiben, aber er schaffte es dennoch, weitere Computermodelle zu entwickeln. Nach dem Krieg gründete er seine eigene Firma, die Zuse KG, und vermarktete seine Computermodelle erfolgreich.
Konrad Zuse erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Leistungen in der Computerentwicklung, darunter den Wilhelm-Exner-Medaille und den Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste. Er wird heute als einer der Pioniere der modernen Computerwissenschaft angesehen und seine Arbeiten haben einen großen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Computertechnologie gehabt.
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